Zur Geschichte des Archivs
Die Idee zu einem Archiv der Sozialen Bewegungen entstand im sogenannten „Friedensherbst“ 1983. Beim Erstellen einer kritischen Auseinandersetzung mit der damaligen Friedensbewegung fiel der Mangel an einfach zugänglichem Quellenmaterial zur Geschichte der Bewegung auf – die Idee eines eigenen Archivs wurde geboren. Am 1. Mai 1985 konnte das Archiv aus der Taufe gehoben werden, damals noch in der Spechtpassage. Am Anfang stand die rein ehrenamtliche Arbeit, dann konnte der Betrieb des Archivs über erste ABM-Maßnahmen professionalisiert werden. Ab 1990 sicherte dann ein städtischer Zuschuss das Überleben des Archivs. Die Sammlung wuchs schnell an und erfuhr auch rege Nachfrage: Weniger von Bewegungsaktivistinnen und -aktivisten, wie die Gründer erhofft hatten, sondern schon sehr früh von wissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzern. Aufgrund steigenden Platzbedarfes und statischer Mängel der Räume in der Spechtpassage zog das Archiv 2004 um auf das Grethergelände. 2013 erhielt das Archiv dann auch die Anerkennung durch das Land Baden-Württemberg, das seither ebenfalls einen Zuschuss zum Betrieb des Archivs zur Verfügung stellt.